Newsletter #4

Das Newsletter Logo mit einem Briefumschlag, einem stilisierten Mikrochip und einem MAuscursor

In den letzten zwei Wochen habe ich die zweite Staffel von Generation V abgeschlossen, eher in Ermangelung von Alternativen; um doch auch mal wieder zu lachen habe ich dann in die sechste Staffel LOL „rübergezappt“; habe mir einige tolle Designs mit Canva erstellt und bin happy über die verschiedenen Hilfestellungen, die es dort gibt; habe meine Konten bei Mastodon wiederentdeckt (schreibt mir gerne) und freue mich auf die Veröffentlichung von Hades 2 und hoffe, dass sie auch bald für die XBox kommt; und bin aber auch froh, weil ich derzeit noch voll in Clair Obscure: Mission 33 gefangen bin und nicht so schnell raus will. Aber dazu irgendwann mal mehr. Außerdem hält der Louvre-Raub alle in Atem und hat teilweise merkwürdige Auswüchse

Ansonsten gibt es viel Privatsphäre und organisatorisches, einen Tastatur-Pi, die Wiederbelebung eines Klassikers und mein Starter fürs Handy – weil der Standard einfach zu Standard ist.

Entdeckt & geteilt

  1. Lunatsk: ich habe viele Taskmanager und Planer ausprobiert und bei diesem bin ich hängen geblieben. Es hat vor allem damit zu tun, dass er voll verschlüsselt ist (Ende-Zu-Ende) und einfach hübsch gemacht. Ich kann auf Windows und Android jeweils die App installieren und voll umfänglich benutzen.
  2. Proton Business Suite: ich höre viele gute Stimmen, die sagen, dass die Proton Suite eine echte Alternative mit guter Verschlüsselung geworden ist. In der Suite finden sich jetzt neben Mail und Drive auch eine Konferenzlösung und ein Schreibprogramm, Passwortmanager und natürlich das VON. Damit baut Proton augenscheinlich eine Datenschutz-zentrierte Alternative zu den MS und Google Office-Lösungen auf.
  3. Raspberry Pi 500+: Es gibt ein neues Mitglied in der „Raspi-Familie“, einen Pi 5, der in einer Tastatur verbaut ist. Das „+“ steht dabei für beleuchtete Tasten, eine eingebaute Festplatte und eingebauten Arbeitsspeicher. Er ist also ein „plus“ zum im 2024 veröffentlichten 500. Ob einem das Plus die voraussichtlich € 100 Aufpreis wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden…
  4. Fairphone 6: Wahrscheinlich bin ich spät zur Party, aber das neue Fairphone wurde veröffentlicht und sieht aus meiner entfernten Sicht erst einmal ganz gut aus. Neben den technischen Funktionalitäten, dem reparaturfreundlichen Design und dem modularen Design gibt es nun auch noch „Externes Zubehör“, wie Kartenhalter, Lanyard etc. Mich begeistert dabei aber eher noch die Möglichkeit, den Speicher per Karte zu erweitern oder das Fairphone mit dem Murena-Betriebssystem /e/ am Werk zu bekommen.
  5. Family Wall: Eine App für die ganze Familie. (Einkaufs-)Listen, gemeinsamer Kalender, Kontakte, Dateienablage und Rezepte und Essensplaner. Alles drin, was man braucht um sich im Alltag zu koordinieren. Mein Lieblingsfeature ist das Übernehmen von Rezepten aus Internetseiten und die Generierung der Einkaufsliste daraus.
  6. Paint: das Malprogram von Microsoft ist jetzt auch im KI-Alter angekommen. Und mit KI ergeben sich plötzlich lustige neue Möglichkeiten. Es macht Spaß und ist prima zum rumspielen – man zeichnet grob etwas vor (ja, „Paint-Style“) und kann dann der KI sagen, was es werden soll.
  7. Microsoft Launcher: ich benutze ihn seit Jahren und mag, wie er einem ein paar hübsche und übersichtliche Features zur Verfügung stellt. Mein Screen sieht dadurch etwas aufgeräumter aus und mit einem Swipe habe ich alles im Blick.

Das Thema

  1. /e/OS, was ist das bitte?
  2. Mein Umstieg
  3. Tägliche Erfahrungen
  4. Negative Aspekte
  5. Positive Aspekte

Ich nutze das System jetzt schon eine ganze Weile und auch wenn es schon gut benutzbar war, als ich es installiert habe, hat es mit den Updates auf Version 3 und später 3.1.1 noch einmal gewaltige Fortschritte gemacht. Viele meiner vertrauten Apps lassen sich problemlos weiterverwenden, oft genügt eine neue Anmeldung, und schon läuft alles wie gewohnt. Telefonieren, Nachrichten schreiben, Fotos machen oder Musik und Podcasts hören ist ganz ohne Schwierigkeiten möglich. Natürlich braucht es etwas Eingewöhnung, aber das gehört ja dazu – schließlich habe ich das System gerade wegen dieser Unabhängigkeit installiert.

In der täglichen Nutzung zeigt sich, dass /e/OS sehr gut nutzbar ist und der vertraute Bedienfluss aus dem Google-Android-Umfeld weitgehend erhalten bleibt. Das neue Sicherheitszentrum war für mich anfangs etwas verwirrend, da dort viele Optionen auf einmal aufscheinen. Nach etwas Ausprobieren und dem Abschalten einiger überflüssiger Funktionen läuft jedoch alles nahtlos. Die meisten Apps funktionieren ohne Probleme, nur bei wenigen scheint eine Rückmeldung an Google zu fehlen, wodurch sie sich gar nicht starten lassen oder während der Registrierung stecken bleiben. In solchen Fällen überlege ich mir allerdings ohnehin, ob eine solche App wirklich zum datenschutzorientierten Ansatz von /e/OS passt.

Positiv ist auch, dass sich das Erscheinungsbild sehr leicht an den eigenen Geschmack anpassen lässt. Mit verschiedenen Launchern kann man den Startbildschirm und die Menüführung individuell gestalten. Etwas unklar bleibt mir bisher die Privacy-Bewertung in der App Lounge. Trotzdem hat sie mir schon mehrfach geholfen, bei der Auswahl von Apps eine Entscheidung zu treffen.

Für meinen Alltag reicht das System vollkommen aus. Die wenigen Schwierigkeiten, die hin und wieder auftreten, haben fast immer mit Google-Diensten zu tun. Abgesehen davon bietet /e/OS eine stabile, datenschutzfreundliche und inzwischen wirklich alltagstaugliche Alternative zu herkömmlichen Android-Systemen.

Fazit:
Wer bereit ist, sich ein wenig auf ein alternatives System einzulassen und Wert auf mehr Kontrolle über die eigenen Daten legt, findet in /e/OS eine überzeugende Lösung. Es schließt die Lücke zwischen Komfort und Privatsphäre erstaunlich gut und beweist, dass ein Smartphone auch ohne Google-Integration rundum alltagstauglich sein kann. Mir ist bewußt, dass es auch bei meiner Datensicherheit nach wie vor Luft nach oben gibt, aber mit /e/OS ist ein erster Schritt gemacht.

Extro

Ich habe in letzter Zeit wieder vermehrt mit meinem Schreibtisch gehadert – er ist voll und unaufgeräumt und gibt wenig Platz für Kreativität. Auf der Suche nach neuen Ideen bin ich auf „Rosstopia“ gestoßen, eine Seite, die zeigt, wie viel Ruhe und Stil ein minimalistischer Arbeitsplatz ins Homeoffice bringen kann. Mit Tipps zu natürlichen Farben, modularen Möbeln und cleverem Stauraum wird dort anschaulich, wie es auch anders als bei mir geht.

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