Battlefield 6 – Ankündigung und Beta

Battlefield 6 – Ankündigung und Beta

Lange ist es her, dass ich das letzte Mal eine Gänsehaut beim Erklingen dieser epischen Melodie bekommen habe – tödöm töm tö römtöm. Seit wir 2002 den ersten Teil im Studentenwohnheim wie die Verrückten gespielt haben, habe ich jeden Teil gekauft und zumindest ein wenig gespielt. Dabei gibt es zwischen den mittlerweile dreizehn Teilen echte Gurken und wahre Meisterwerke. Mir haben zum Beispiel die Ableger im Ersten und Zweiten Weltkrieg gut gefallen, schließlich ist der Zweite Weltkrieg der Ursprung der Serie. Mein Lieblingsteil war jedoch Teil 4: Nie zuvor haben sich die Schlachten so dicht und spannend angefühlt, nie zuvor hatte ich das Gefühl, ein enorm gutes Waffenhandling zu haben, und ich habe den Rückstoß gespürt, wenn der Panzer gefeuert hat. Und nie hat es sich so epochal angefühlt, wenn die halbe Karte in sich zusammenstürzte und komplett neue taktische Manöver erforderte. Irgendwie hat es dieser Teil auch geschafft, mich bei der Stange zu halten, obwohl ich wirklich kein begnadeter Schütze bin. Und ich war immer Sniper! Aufklären, markieren, nach vorne pirschen und den Teamkameraden Ziele markieren. Die Singleplayerkampagne habe ich sogar zweimal gespielt.

Umso gehypter war ich, als ich vor einigen Wochen den Reveal-Trailer zu „Battlefield 6” gesehen habe – das müsste nach einer logischen Zählung aber „Battlefield 13” sein. Ob die 13 hier Pech bringt? Ich denke nicht, schließlich sahen die ersten bewegten Bilder hervorragend aus. Endlich wieder das aus Teil 4 bekannte Look-and-Feel, bekannte Maps mit halbwegs modernen Waffen und Systemen. Und wieder war es die leicht schmutzige Optik, die auch Teil 4 – wie übrigens auch Teil 3 – so ansehnlich machte. Ich hatte das Gefühl, dass in diesem Battlefield auch wieder eine sehr gute Geschichte erzählt wird.

Und dann kam der Multiplayer-Reveal-Trailer, der zu allem Überfluss auch noch mit einer Version von „Break Stuff” von Limp Bizkit aufwartete – und bäm, ich war angefixt! Und wie! Ich war so begeistert, dass ich mir EA Play für einen Monat gekauft habe, nur um die Open Beta zu spielen. Und was soll ich sagen: Es macht unglaublich viel Spaß!

Es gibt wieder vier Klassen – inkl. des Snipers, wer hätte es gedacht.

Die Karten fühlen sich wieder sehr chaotisch an, und die Zerstörbarkeit der Häuser bringt eine neue, interessante Komponente ins Spiel. Nun brechen nicht mehr nur Wolkenkratzer, sondern fast alle Häuser zusammen. Flugzeuge habe ich in den Open Betas nicht oft gesehen, aber vielleicht kommt das noch.

Das Setting ist wieder der generische Kampf zwischen den Roten und den Blauen, der sich in diesem Universum in die US-amerikanische Spezialeinheit „Dagger 13” („’Merica, fuck yeah!”) und die private Söldnertruppe Pax Armata übersetzt. Das Spiel ist im Jahr 2027 angesiedelt, in dem es die NATO nicht mehr gibt. Was die Kampagne genau parat hat, weiß ich natürlich nicht, aber der Multiplayer hat mir viel Freude gemacht. Dabei erfindet sich Battlefield nicht neu, sondern besinnt sich auf seine Stärken und verbessert diese behutsam. So kann man beispielsweise tödlich verletzte Kameraden während der Wiederbelebung aus der Schusslinie ziehen, was nur fair und logisch ist. Außerdem gibt es eine kleine „Aktion-Cam” an den Span-Points, die vor dem Wiedereintritt ins Spiel einen kurzen Eindruck davon vermittelt, was einen dort erwartet. Wird man abgeschossen, wird ein Hologramm des gegnerischen Schützen eingeblendet, was sehr cool aussieht. Und ich hatte viele Möglichkeiten, mir das genau anzusehen!

In rot die Simulation des Schützen, der mich umgeschossen hat. Hoffentlich zieht mich da noch jemand raus.

Es gibt wieder die vier klassischen Klassen (scnr): den Sturmsoldaten, den Versorger, den Pionier und den Aufklärer. Alle haben unterschiedliche Fähigkeiten und Ausrüstungen, wobei die Waffen nicht einer Klassenbeschränkung unterliegen – ein klares Plus in meinen Augen. Auch wenn ich nicht verstehe, warum ein Sniper ein Schrotgewehr nutzen sollte… Aber was weiß ich denn, es wird bestimmt findige Spieler geben, die eine gute und unkonventionelle Kombi finden. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, kann nun auch jeder wiederbeleben, was in den ersten Matches auch reichlich gemacht wurde. Das wiederum freut mich, denn in den letzten Tagen von Battlefield 2042 fand ich es schade, dass so wenig wiederbelebt wurde.

Jetzt warte ich gespannt auf die Veröffentlichung des neuen Teils, denn trotz meiner guten Vorsätze habe ich ihn vorbestellt. Ich hoffe, dass ich wieder mit Gänsehaut zu „Tömtöm töm tö römtöm” aufs Schlachtfeld zurückkehren kann. Ich hoffe, wir sehen uns da 😀

Der Spawn-Bildschirm hat nun unten rechts eine Vorschau – kann helfen oder abschrecken.

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